Die heitere, schrille Welt von Pink Martini und die ruhigen, berührenden Lieder von Sophie Hunger stehen nur scheinbar im Gegensatz zueinander: Beide kriegen nicht genug davon, sich die Welt anzuschauen, wenn auch mit unterschiedlichen Mitteln. Doch beide sind Kult, sie bringen diese Vielzahl von Inputs und Einflüssen zu einem neuen Ganzen zusammen: Die elf Amis von Pink Martini so prickelnd wie der Drink, nach dem sie benannt sind. Und die Zürcherin Sophie Hunger mit ihrer Band mit berührend schöner Lyrik, wo das Wesentliche zwischen den Zeilen steht. Zwei Möglichkeiten also, dieselbe Welt in Songs zu übersetzen.

Christian Hug