Miriam Makeba
Do, 16. Nov 2006, 21.45 UHR | It's Afro Time
Die legendäre «Mama Africa» und ihre jüngste Erbin: mit Miriam Makeba und Simphiwe Dana versprach der Afro-Abend pure Frauen-Power – und einen Panthersprung über fünfzig Jahre südafrikanisches Songschaffen. Mit ihrem berühmten «Pata Pata» war Makeba in den Jahren der Apartheid weltweit zur Botschafterin des «anderen», schwarzen Südafrika geworden. An das Festival kam sie 2006 schon zum zweiten Mal, damals als das verehrte Vorbild einer neuen, jungen Generation. Und deren musikalische Vielseitigkeit, voll jazzigem Swing und funky Grooves, repräsentiert die 1980 geborene Simphiwe Dana mit umwerfender Frische.
Martin Schäfer
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Line-up
Künstler | Instrument |
---|---|
Miriam Makeba | Lead Vocals |
Innocent Modibe | Backing Vocals |
Zamo Mbutho | Backing Vocals |
Faith Kekana | Backing Vocals |
Zenzile Lee | Backing Vocals |
Nelson Lee | Keyboard |
Breno Brown | Saxophone |
Raymond Doumbe | Bass |
Alain Agbo | Guitar |
Afrika Mkhize | Piano |
Papa Kouyate | Percussion |
Sam Mataure | Drums |
Fr, 03. Nov 2000, 21.45 UHR | Opening Night
Er gilt nach dem Tod des legendären Zigeuner-Musikers Django Reinhardt als ungekrönter König des Gipsy Jazz. Der Südfranzose Ricardo Baliardo stach schon in den vierziger Jahren als genialer Gitarrist hervor. Mit unglaublicher Verve und viel Gefühl für das richtige Timing sorgt der Mann mit dem Künstlernamen Manitas de Plata (zu Deutsch: Silberhändchen) für Geniestreiche durch wieselflinke Tonfolgen. Berühmtheiten auf der ganzen Welt wie Pablo Picasso oder die Queen sind und waren hingerissen von diesem durch raffinierte Eleganz geprägten Saitenspiel. Manitas de Plata, der weder Noten lesen noch schreiben kann, gilt heute als Botschafter seiner Musik und seines Volkes.
Neben dem unglaublichen Zigeuner-Gitarristen Manitas de Plata mit seinen wieselflinken Tonfolgen konnte die «Grand Old Lady» als zweiter Hauptact an diesem Abend verpflichtet werden. Ihr «Pata Pata» ist der wohl berühmteste akfrikanische Song überhaupt. Sie sang für UNO, UNESCO, UNICEF sowie im Weissen Haus. Die musikalische Botschafterin des anderen Südafrika hatte ihre vielgelobte CD «Homelands» im Gepäck.
Lukas Müller