Einer stammt aus Irland, der andere aus den USA, beide sind mit grandiosen Stimmen gesegnet, beide produzieren raffinierte moderne Pop-Songs, herzhaft und tanzbar. Rea Garvey ist in Irland aufgewachsen. 1998 zog er nach Deutschland und gründete die Band Reamonn. Seit 2010 agiert er als Solokünstler und landet regelmässig Chart-Hits wie «Pride» oder «Neon». Er ist Sänger, Songwriter und Produzent. Zudem engagiert er sich für Armuts- und Kriegsbetroffene. Ray Dalton wurde als Kind Mitglied eines Chors. Später trat er dem bekannten «Total Experience Gospel Choir» bei und tourte weltweit. Es folgten beachtliche Zusammenarbeiten mit anderen Künstler:innen wie Macklemore, was in einem Welthit gipfelte. Denn Ray Dalton weiss, wie man einen guten Song produziert und inszeniert, «In My Bones» etwa war 2020 der meistgespielte Titel in Deutschland.
 

Christian Platz

Rea Garvey kann gleichermassen die Gitarre rocken und Gefühle zeigen, und er bringt beides mit seiner starken Stimme auf den Punkt – begleitet von diesem betörend melancholischen Lebensgefühl des Nordens. Mit seinem brandaktuellen dritten Solo-Album «Prisma» wächst der Ex-Reamonn-Sänger gar über sich hinaus. Schon während ihrer Wanderjahre spielte Tina Dico bezaubernde Lieder. Aber seit sie in Island eine Familie gegründet hat, reduziert sie ihre Nordlicht-Songs auf das Minimum und holt dabei das Maximum heraus: Ihre umwerfend starke Stimme. Ihr aktuelles Album «Whispers» gehört auf den Singer-Songwriter-Olymp!

Christian Hug